Auf dem Weg zur Klimaneutralität

Worlée-Chemie kooperiert mit Uni Kassel und gründet „Sustainable Products Promotion Team“

Die Umsetzung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele, der europäische Green Deal, ambitionierte Klimaschutzziele, der Aktionsplan für Kreislaufwirtschaft, das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz – die Anforderungen an Unternehmen, Emissionen einzusparen und Prozesse klimaneutral zu gestaltalten, wachsen dynamisch. Hier ist jedes Unternehmen gefordert individuell passende Lösungen und Wege zu finden. Wir stellen Ihnen vor, auf welche Maßnahmen die Worlée-Chemie GmbH aus Lauenburg auf ihrem Weg Richtung Klimaneutralität setzt.  

Ein neu gegründetes Team soll bei Worlée-Chemie gezielt die nachhaltige Produktentwicklung vorantreiben: Barbara Eschke, Jan Eschke, Dr.ir. Toine Biemans, Lars Ossenschmidt, Jörn Scharnhop, Thomas Schneidereit, Annika Almstedt, Luisa Reinholdt (v.l.n.r.).

Interdisziplinäres Team fördert Einsatz und Entwicklung nachhaltiger Produkte

„Der Einsatz und die Entwicklung nachhaltiger Produkte begleiten uns bereits seit Gründung des Unternehmens im Jahr 1851, als Farben und Lacke noch aus Naturharzen erzeugt wurden. Auch ohne gesetzlichen oder gesellschaftlichen Druck war unser Antrieb schon immer, bessere Produkte und Lösungen für vielfältige Anwendungen anbieten zu können“, erklärt Lars Ossenschmidt, Leiter des Innovationsmanagements bei Worlée-Chemie. 

Um diese nachhaltigen Produktentwicklungen noch mehr zu fördern, hat sich nun bei der Worlée-Chemie ein interdisziplinäres Arbeitsteam für Sustainable Products Promotion (SPP-Team) zusammengefunden. 

SPP-Team betrachtet Nachhaltigkeitsaspekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette

Der Name des SPP-Teams ist dabei Programm: Die verschiedensten Nachhaltigkeitsaspekte der Produkte sollen entlang der gesamten Wertschöpfungskette noch intensiver vorangetrieben werden. Deshalb ist gerade die Interdisziplinarität des Teams ausschlaggebend: Das Team besteht aus Mitarbeitenden aus den Bereichen Forschung & Entwicklung, Umwelt- und Energiemanagement, Marketing, Vertriebssteuerung und -strategie, Einkauf sowie dem Nachhaltigkeitsmanagement. 

Das SSP-Team der Worlée-Chemie freut sich auf Ihre Fragen und Anregungen. Über WSPP@worlee.de können Sie Kontakt zur Gruppe aufnehmen.

Die Mitglieder des Teams werden gezielt Einschätzungen aus ihren unterschiedlichen Funktionen heraus strukturiert in die Produktenwicklungsstrategie einbringen. Dabei geht es um aktuelle Kundenanforderungen und darum, die Nachhaltigkeitsleistungen der Rohstoff-Lieferanten miteinander abzugleichen und verstärkt in Einklang zu bringen. Außerdem sollen die Messbarkeit der Nachhaltigkeitsfaktoren der Produkte verbessert und an einer optimierten Darstellung nach innen und nach außen gearbeitet werden.
 

Kooperationsprojekt für maßgeschneiderte Fahrpläne Richtung Klimaneutralität

Ein weiterer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit für die Worlée-Cheme ist ein Kooperationsprojekt zusammen mit dem eingetragenen Verein „Klimaschutz-Unternehmen e.V.“  und der Universität Kassel. In dem zweijährigen Kooperationsprojekt „Wege zum klimaneutralen Unternehmen“ werden für zehn Mitgliedsunternehmen maßgeschneiderte Fahrpläne zum Erreichen der Klimaneutralität entwickelt. 

Im April 2022 wurden in einer Zwischenpräsentation die ersten konkreten Resultate zu den folgenden Bereichen für den Worlée-Chemie-Standort Lauenburg präsentiert:
 

  1. Steigerung der Energieeffizienz
  2. Aufbau einer Eigenversorgung mit Erneuerbaren Energien
  3. Sinnvolle Kompensation verbleibender Emissionen
     

Für diese Bereiche wurden verschiedene Maßnahmen und Möglichkeiten zum Einsparen von Ressourcen und Emissionen erarbeitet, wie beispielsweise:
 

  • Optimierung der Kühlwasserversorgung. 
  • Einsatz von Wärmepumpen zur Wärmerückgewinnung. 
  • Errichtung einer Photovoltaik-Freiflächenanlage mit verschiedenen Ausrichtungen und konkreten Konfigurationsmöglichkeiten. Dabei wurden auch die Optionen für die Nutzung überschüssiger Leistungsspitzen wie bspw. Batteriespeicher oder Elektroheizkessel betrachtet.
  • Deckung des restlichen Strombedarfs durch Abschluss von Power Purchase Agreements.
  • Erdgassubstitution durch ein Biomasseheizwerk mit den Brennstoffen Biomethan oder Holzhackschnitzel.


Im weiteren Projektverlauf sollen nun die Maßnahmen weiter vorbereitet und anschließend eine Übertragbarkeit auf den Worlée-Standort Lübeck geprüft werden. „Wir sind überzeugt, dass es keine Alternative zum Klimaschutz gibt und dass sich die erforderlichen Investitionen vor dem Hintergrund steigender Preise für fossile Energieträger und CO2-Zertifikate rechnen können“, so Jan Eschke, Leiter Ressourceneffizienz und Umwelt- und Energiemanagement bei Worlée-Chemie.

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