Nachhaltigkeitsinitiative Chemie³ gibt Startschuss für Fortschrittsmessung

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Mit ihrer Nachhaltigkeitsinitiative Chemie³ will die chemisch-pharmazeutische Industrie Nachhaltigkeit als Leitbild der drittgrößten Industriebranche fördern. Ihre Fortschritte wird die Chemieindustrie als erste der großen Industriebranchen regelmäßig und transparent kommunizieren.

Mit der Ersterhebung hat Chemie³ jetzt die Datenbasis für eine Fortschrittsmessung geschaffen. Die Nachhaltigkeitsinitiative berichtet im aktuellen Fortschrittsbericht erstmals auf Basis von 40 Indikatoren, die die wesentlichen Nachhaltigkeitsaspekte der Branche aufgreifen.

Der Umweltaspekt wird etwa über die Entwicklung der Treibhausgasemissionen und der Effizienz beim Rohstoffeinsatz ermittelt. Faktoren wie Forschungsinvestitionen und Bruttowertschöpfung wiederum geben Aufschluss über die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Die Entwicklung der sozialen Standards wird unter anderem durch Indikatoren wie Mitbestimmung, Tarifbindung, Gesundheitsvorsorge, Investitionen in Aus- und Weiterbildung, Übernahmequote und lebensphasengerechte Arbeitszeitmodelle ermittelt.

„Der Fortschrittsbericht ist ein wichtiger Beitrag zu mehr Transparenz und ein Ansporn für unsere Branche”, unterstreicht BAVC-Präsident Kai Beckmann. „Er dokumentiert, dass wir in vielen Bereichen hervorragend aufgestellt sind. Gleichzeitig zeigt er uns aber auch, wo wir uns noch weiter verbessern können. Dabei lehren uns die Indikatoren eine wichtige Erkenntnis: Wir müssen Ökologie, Ökonomie und Soziales gleichermaßen berücksichtigen und deshalb Nachhaltigkeit integriert, sozusagen dreidimensional, denken. Fortschritte in einer Dimension auf Kosten der anderen sind keine nachhaltigen Fortschritte.”

Chemie³ orientiert sich bei all ihren Aktivitäten am allgemeingültigen Nachhaltigkeitsverständnis, das die drei Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales als gleichwertig versteht. Entscheidungen und Handeln der Branche sollen dadurch nicht nur nach reinen Umweltaspekten bewertet werden. Es geht auch darum, ob sie zu mehr Wertschöpfung, guten Arbeitsbedingungen und positiven Beiträgen für die Gesellschaft führen. Damit greift die Nachhaltigkeitsinitiative auch die Globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals – SDGs) auf.