Die Frage, wie sich CO2-Emissionen einsparen lassen, beschäftigt nicht nur unsere Mitglieder, sondern auch uns. Deshalb haben wir im Laufe dieses Jahres akribisch unsere Verbräuche analysiert, Einsparmöglichkeiten aufgetan und die restlichen Emissionen durch zertifizierte Klimaschutzprojekte kompensiert.
Zusammen mit dem VCI Nord und unseren zugehörigen Organisationen Questwärts, der Akademie ChemieNord, dem ANA und dem IVG darf sich der Arbeitgeberverband ChemieNord ab sofort als klimaneutral bezeichnen. Klimaneutral bedeutet: Unter dem Dach der norddeutschen Chemieverbände haben wir gemeinsam unsere Treibhausgas-Emissionen erfasst, reduzieren sie kontinuierlich und haben die restlichen Emissionen durch Klimaschutzprojekte ausgeglichen.
Gestartet sind wir Anfang des Jahres damit, gemeinsam mit ClimatePartner unseren CO2-Fußabdruck zu berechnen. Dabei haben wir Emissionsquellen wie Energie und Heizung, Geschäftsreisen, Büromaterial sowie alle sonstigen Emissionen berücksichtigt, die wir als Verband verursachen. Dadurch wissen wir nun, wo und wie wir weiter CO2 reduzieren können und haben bereits viele Maßnahmen umgesetzt: Auf unserem Laatzener Verbandsgebäude liegt eine Photovoltaikanlage, wir haben auf Ökostrom umgestellt und die Heizungssteuerung optimiert. Außerdem stehen bspw. nun an unseren beiden Standorten energiesparende Stehlampen in allen Büros, wir nutzen klimaneutrales Druckerpapier und ersetzen sukzessive alle Leuchtmittel gegen energiesparende LEDs. Weitere Maßnahmen sind in Planung.
Eine unserer relevantesten Emissionsquellen sind unsere (An-) Fahrten. Deshalb haben wir durch die Inbetriebnahme von neun Ladesäulen mit insgesamt 18 Ladepunkten an unserem Hauptstandort Laatzen einen starken Anreiz für die Kolleginnen und Kollegen geschaffen auf E-Mobilität umzustellen. Und auch unsere Gäste können ab sofort ihre E-Auto kostenfrei bei uns laden. Zudem ersetzen wir unsere Poolfahrzeuge sukzessive durch E-Autos.
Es bleiben jedoch immer Emissionen übrig, die wir aktuell nicht vermeiden können. Diese Emissionen gleichen wir aus, indem wir ein Klimaschutzprojekt aus dem ClimatePartner-Portfolio unterstützen, das durch internationale Standards zertifiziert ist: Hierbei handelt es sich um einen Windpark auf der Philippineninsel Luzon, der für eine zunehmend unabhängige Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Strom sorgt. Den Emissionsausgleich durch dieses zertifizierte Klimaschutzprojekt kombinieren wir mit zusätzlichem Engagement für den Schutz der Meere. Kunststoffe sind zwar aus unserem Alltag nicht wegzudenken – etwa als Leichtbaumaterial für Fahrzeuge oder auch als Dämmmaterial zum Energiesparen – werden allerdings nach ihrer Nutzung noch zu selten recycelt und gelangen stattdessen in die Meere. Und gerade in Entwicklungsländern fehlt oft die Infrastruktur zur richtigen Entsorgung. Deshalb werden für jede von uns kompensierte Tonne CO2 über die Initiative Plastic Bank zehn Kilo Plastik an den Stränden von Entwicklungsländern gesammelt.
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