In eigener Sache

ChemieNord ist auf dem Weg, Klimaneutral zu werden


Zusammen mit dem VCI Nord und unseren zugehörigen Organisationen der Questwärts, der Akademie ChemieNord, dem ANA und dem IVG hat sich ChemieNord 2022 auf den Weg gemacht, klimaneutral zu werden. Unter dem Dach der norddeutschen Chemieverbände haben wir gemeinsam unsere Treibhausgas-Emissionen erfasst, reduzieren sie kontinuierlich und gleichen die restlichen Emissionen durch Klimaschutzprojekte aus. 


UNSERE SCHRITTE IM EINZELNEN


1. Emissionen berechnen
Gemeinsam mit ClimatePartner haben wir unseren CO2-Fußabdruck berechnet. Dabei berücksichtigen wir Emissionsquellen wie Energie und Heizung, Geschäftsreisen, Büromaterial und alle Emissionen, die wir als Verband verursachen (Scope 1,2 und 3). 

2. Emissionen vermeiden und reduzieren
Unser CO2-Fußabdruck zeigt uns, wo wir (weiter) CO2 reduzieren können. Wir aktualisieren ihn regelmäßig, haben so den Überblick über unseren Erfolg bei der Reduktion und erkennen weitere Stellschrauben. Folgende Maßnahmen haben wir bereits umgesetzt: Auf unserem Laatzener Verbandsgebäude liegt eine Photovoltaikanlage, wir haben auf Ökostrom umgestellt und die Heizungssteuerung optimiert. Außerdem stehen bspw. nun an unseren beiden Standorten energiesparende Stehlampen in allen Büros, wir nutzen klimaneutrales Druckerpapier und ersetzen sukzessive alle Leuchtmittel gegen energiesparende LEDs. Weitere Maßnahmen sind in Planung.
Eine unserer relevantesten Emissionsquellen sind unsere (An-) Fahrten. Deshalb haben wir durch die Inbetriebnahme von neun Ladesäulen mit insgesamt 18 Ladepunkten an unserem Hauptstandort Laatzen einen starken Anreiz für die Kolleginnen und Kollegen geschaffen, auf E-Mobilität umzustellen. Und auch unsere Gäste können ab sofort ihre E-Auto kostenfrei bei uns laden. Zudem ersetzen wir unsere Poolfahrzeuge sukzessive durch E-Autos.

3. Aktuell unvermeidbare Emissionen ausgleichen
Es bleiben jedoch immer Emissionen übrig, die wir aktuell nicht vermeiden können. Wir gleichen sie aus, indem wir ein Klimaschutzprojekt aus dem ClimatePartner-Portfolio unterstützen, das durch internationale Standards zertifiziert ist: 
Hierbei handelt es sich um einen Windpark auf der Philippineninsel Luzon, der für eine zunehmend unabhängige Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Strom sorgt. Im Projektgebiet leben knapp 22.000 Menschen überwiegend von Landwirtschaft, Fischerei und Tourismus. Der Betreiber des Windparks hat laut ClimatePartner ein umfassendes Programm festgelegt, um ihre Lebensbedingungen zu verbessern und die Umwelt zu schützen. Zum Beispiel wurden neue Wassertanks und Filtersysteme installiert sowie Krankenhäuser mit Materialspenden unterstützt. Die Menge der eingesparten Emissionen in einem Windkraftprojekt wird anhand der so genannten Baseline-Methode berechnet: Wie viel CO2 würde die gleiche Menge Energie mit dem üblichen Strommix der Region verursachen?
Den Emissionsausgleich durch dieses zertifizierte Klimaschutzprojekt kombinieren wir mit zusätzlichem Engagement für den Schutz der Meere. Kunststoffe sind zwar aus unserem Alltag nicht wegzudenken – etwa als Leichtbaumaterial für Fahrzeuge oder auch als Dämmmaterial zum Energiesparen – werden allerdings nach ihrer Nutzung noch zu selten recycelt und gelangen stattdessen in die Meere. Und gerade in Entwicklungsländern fehlt oft die Infrastruktur zur richtigen Entsorgung. Deshalb werden für jede von uns kompensierte Tonne CO2 über die Initiative Plastic Bank 10kg Plastik an den Stränden von Entwicklungsländern gesammelt.

Das Kombi-Projekt trägt zu 13 der 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen bei.

4. Transparenz schaffen
Hier finden Sie weitere Infos über unseren Weg zur Klimaneutralität: www.climatepartner.com/18698-2207-1001